Situation

In einem Entwicklungsland wie Nepal sind leider noch immer Perspektivlosigkeit, Diskriminierung und lebenslange Armut allgegenwärtig. Dies hat besonders für die Mädchen weitreichende Folgen.
Sie leiden am stärksten unter den Folgen der Armut und werden innerhalb der Gesellschaft diskriminiert. Eine elementare Schulbildung bliebe ihnen ohne Hilfe oft versagt.
Als wir 2011 mit den Projekten begannen, war die Analphabetenrate in unserer Projektregion extrem hoch – kaum eine Frau hatte hier je eine Schule besucht. 
Doch ohne Bildung ist für sie schon früh ihr Lebensweg festgeschrieben. Es ist der Weg, den schon ihre Mütter und Großmütter gehen mussten - der Familie im Haushalt, bei der Beaufsichtigung der Geschwister und des Viehs sowie bei der Feldarbeit zu helfen. Sie werden zu früh verheiratet, um dann viel zu früh Kinder zu bekommen. 13-jährige Ehefrauen und 14-jährige Mütter waren auf dem Land keine Seltenheit.

  



Nicht zuletzt dadurch war und ist die Säuglings- und Müttersterblichkeit in den ländlichen Gebieten ausgesprochen hoch. Neben der Tatsache, dass den meisten Familien die finanziellen Mittel für die medizinische Versorgung fehlen, mangelt es auch am notwendigen Wissen über Gesundheitsvorsorge und Hygienemaßnahmen.

Durch Bildung und Gesundheitsaufklärung können viele Todesfälle während der Schwangerschaft, der Geburt und unter den Neugeborenen verhindert werden.
Gerade die Mädchen haben die Möglichkeit, innerhalb der Familien als zukünftige Mütter wichtige Veränderungen zu bewirken. Ihre Bildung verringert die hohen Geburtenraten und trägt dazu bei, dass diese kleineren Familien auch gesünder leben.

Familien mit bis zu acht Kindern waren in unserer Projektregion keine Seltenheit. Das lagt zum einen daran, dass die Familien gezwungen waren, den Lebensunterhalt durch viele Hände zu sichern und zum anderen aber auch, um der hohen Kindersterblichkeit unter den harten Lebensbedingungen entgegenzuwirken. Viele Familien versuchten zwar ihren Kindern eine Schulausbildung zu ermöglichen, doch scheiterte es immer wieder an den dafür entstehenden Kosten für Schulgebühren, Schuluniform und Schulmaterialien.

Besonders benachteiligt waren hierbei die Mädchen. Im Gegensatz zu den Jungen spielen sie für die Versorgung des elterlichen Haushalts keine Rolle mehr nachdem sie verheiratet sind und in der Familie des Mannes leben. Vor diesem Hintergrund haben bei sehr armen Familien stets die Jungen Priorität.

 

Das hat sich dank der Unterstützung vieler Patinnen und Paten Schritt für Schritt in den 10 Jahren LiScha Wirken verändert. Schaut man heute in die Schulen, sieht man Klassenräume, in denen Mädchen zahlenstark vertreten sind. Überall gibt es nun selbstbewusste Klassensprecherinnen oder Leiterinnen der Child Clubs. Viele Mädchen ergreifen sogar die Chance, einen Beruf zu erlernen.
Was für ein Erfolg!

Sogar die Kleinsten signalisieren uns schon mit großem Stolz, dass auch sie die Schule besuchen möchten.

... vielleicht werden sie das mit Ihrer Hilfe ja können?!

Bildung ist der Schlüssel zur Veränderung, und Sie haben die Möglichkeit, benachteiligten Kindern und Jugendlichen, insbesondere den Mädchen, diese Chance zu geben.

 

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